LEM stellt neuen Leckstromwandler für Elektrofahrzeug-Ladestationen vor

Der CDSR 0.07-TP/NP wurde von LEM entwickelt, um die Marktnachfrage nach privaten und gewerblichen Ladestationen zu erfüllen und ist als Version für einphasige Architekturen (TP) sowie auch für dreiphasige Systeme (NP) erhältlich.

Seit 2016 verlangen die IEC-Normen, dass DC-Leckströme von 6mA erkannt werden müssen. Damit wird vermieden, dass die Fehlerstromschutzschalter der Hausinstallation unwirksam werden. Dieses als «Blendeffekt» bezeichnete Phänomen tritt auf, wenn ein Elektrofahrzeug (EV) einen Isolationsfehler aufweist.

Dem Trend zur Digitaltechnik folgend, verfügt der CDSR neben einem Analogausgang auch über ein Serial Peripheral Interface (SPI), das eine einfache Anbindung der Hardware ermöglicht. Der CDSR wird mit +3,3VDC betrieben und weist eine typ. Stromaufnahme von nur 50mA bei der Messung von maximal 150mA Primär-Fehlerstrom auf. 

Das ratiometrische Verhalten des CDSR stellt sicher, dass Schwankungen der Spannungsversorgung ausgeglichen werden und ein stabiles Ausgangssignal gewährleistet wird. Dieses hat eine typische Reaktionszeit von unter 200us und bietet zusammen mit der für Funktionstest der EV-Ladestation in Echtzeit vorhandenen unabhängigen Testwicklung ein hohes Mass an Sicherheit.

Der CDSR ist äusserst robust und eignet sich für den Betrieb in allen EV-Ladestationen von 3,7 bis 22kW (max. Strom pro Phase 32Aeff). Er arbeitet im Betriebstemperaturbereich von -40 bis +85°C und durch seine langen Luft- und Kriechstrecken von 13,2mm ist die Isolation zwischen Primär- und Messkreis sehr hoch.

Der CDSR ist ein wesentlicher Bestandteil bei der Fahrzeugelektrifizierung und macht die Ladeinfrastruktur in Zukunft erschwinglicher, sicherer und zuverlässiger. Er wurde durch LEMs F&E-Team in Genf entwickelt und bietet neue Möglichkeiten, durch DC-Ladesysteme die CO2-Emissionen zu reduzieren.

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