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Anwendungstipps für das Handlöten mit dem Lötkolben

Handloeten de

Tipp 1:

Als Faustregel in Bezug auf die Löttemperatur gilt: Schmelzpunkt des Drahtes + 120/140°C. Diese Temperatur an der Lötspitze reicht vollkommen aus, um eine gute Benetzung zu erzielen. Wenn die Temperatur zu hoch ist, zersetzt sich das Flussmittel zu schnell.

  • Voraussetzung dafür ist eine ausreichende Leistung an der Lötspitze
  • Die eingestellte Temperatur muss so konstant wie möglich gehalten werden können
Beispiel:

Sn60Pb40 = 183-190°C + 120/140°C = 310-330°C Lötspitzentemperatur (bleihaltig)

Sn99,3Cu0,7 = 227°C + 120/140°C = 347-367°C Lötspitzentemperatur (bleifrei)

Tipp 2:

Temperatur nicht erhöhen, Lötkolben mit guter Regelung und höherer Leistung verwenden, damit Energiemenge schneller fliesst.

Tipp 3:

Optimieren der Lötspitze -> so dick und so kurz wie möglich sichert optimalen Energiemengentransfer von Heizung zur Lötspitze.

Tipp 4:

Vorwärmung verringert die Lötzeit, verhindert Delamination von Leiterplattenmaterial.

Die fünf Faktoren: Temperatur, Lötzinn, Lötzeit, Flussmittel und Lötbarkeit können sich gegenseitig beeinflussen. Es ist essenziell jeder dieser Einflüsse in die Prozessbestimmung miteinzubeziehen, damit optimale Lötverbindungen erstellt werden können.

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LH 3
Lee Hatzikiriakos
Produktionstechnik / IPC-A-610 CIS (IPC Specialist)
MI 1
Miron Shabani
Aussendienst Produktionstechnik / IPC-A-610 CIS (IPC Specialist)

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